Vor ungefähr einem Jahr zeigte mir eine Kollegin ein Foto. Darauf zu sehen war ein Lebewesen ungefähr so groß wie eine Katze. Es war von Kopf bis Schwanzende voller Schuppen und hatte kleine stämmige Beinchen. Seine Knopfaugen schauten neugierig aus dem kleinen spitz zulaufenden Gesicht. Ich war sofort verliebt.
So ein Tier hatte ich noch nie gesehen.
Gibt es das wirklich?
Ich begann zu recherchieren und erfuhr Schreckliches. Dieses faszinierende Tier lebt schon seit Urzeiten, aber es könnte bald ausgestorben sein. Da es sich nicht aktiv verteidigt und
bei Gefahr nur wie ein Ball zusammenrollt, lässt es sich leicht fangen. Seine Schuppen sind in der asiatischen Medizin genauso begehrt wie das Horn des Nashorns. Und sein Fleisch wird als
Delikatesse verspeist.
Ich wollte etwas tun um diesem Tier zu mehr Bekanntheit zu verhelfen. So entstand die Idee ein Buch zu schreiben. Bei meiner Recherche stieß ich auf Maria Diekmann und ihren Rare&Endangered Species Trust in Namibia. Sie versorgt dort gerettete Schuppentiere und konnte diese Säugetiere genauer erforschen.
Mit Ihrer Unterstützung kam der Kontakt zu der wunderbaren Künstlerin Kerstin Geier zustande. Ich sehe es als großes Glück an, dass ich sie für dieses Buch als Illustratorin an meiner Seite hatte.
Am zehnten internationalen Weltschuppentiertag erscheint die deutschsprachige Ausgabe dieser deutsch afrikanischen Kooperation.
Eine englischsprachige Ausgabe wird im März veröffentlicht.